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Legolas wurde als zentraler Eckfahl nach den ersten beiden Interviews ausgewählt, weil er für eine unproblematische Schulkarriere und einen positiv verlaufenden Übergang an ein städtisches Gymnasium steht. Er hat keine Probleme mit den Leistungen, den Gleichaltrigen und auch zu seinen Eltern bestehen keine Spannungen aufgrund der schulischen Situation. In seinem Orientierungsrahmen konnten wir ein Gleichgewicht von Peer- und schulischer Leistungsorientierung rekonstruieren. Legolas stellt damit den exemplarischen Fall eines Schülers dar, der bis zur 5. Klasse und nach dem Übergang
Die Grundschulzeit von Peter ist gekennzeichnet durch kontinuierliche Schwierigkeiten Peters, den schulischen Leistungsanforderungen zu entsprechen. Obwohl er nach Selbstauskunft eigenständig zuhause übt und die Hausaufgaben macht, sind seine Noten in der Regel schlecht. Dies führt zum Ende der dritten Klasse dazu, dass seine Versetzung in die 4. Klasse gefährdet ist, schließlich aber doch noch gelingt. Damit bleiben Peter in der Grundschulzeit größere Brüche wie Klassenwiederholungen, Schulwechsel oder auch eine Sonderschulzuweisung erspart. Es verfestigt sich jedoch über die Zeit eine
Fritz rückte in den Fokus unserer Auswertungen, da er eine sehr bewegte Schullaufbahn durchläuft, die durch zwei Schulwechsel geprägt ist. Im Zuge des institutionell vorgesehenen Übergangs in die Sekundarstufe I besucht Fritz trotz fehlender Empfehlung und als erster in seiner Familie das Gymnasium, welches er aber nach einem Jahr aufgrund von versetzungsgefährdenden Leistungsproblemen wieder verlässt. Somit steht Fritz für einen Fall, bei dem der Übergang in die Sekundarstufe I problematisch verläuft und durch Passungsprobleme geprägt ist. Sein Orientierungsrahmen kennzeichnet
Im Gegensatz zu Rainer stammt Clemens aus einer Familie mit weniger hohem sozioökonomischen Status. Clemens Mutter hat zu DDR-Zeiten das Abitur abgelegt und anschließend Betriebswirtschaft studiert. Nach der Wende nahm sie eine Stelle als Buchhalterin an. Clemens Vater ist Fotograph. Die Eltern sind sehr bildungsambitioniert und zeigen hohes Interesse an Clemens Bildungslaufbahn. Clemens Mutter meldet ihn im Kindergarten zur musikalischen Früherziehung und im renomierten städtischen Chor an, wodurch sie den Grundstein für seine Chorkarriere legt. Diese frühe Einmündung in
Die Thematisierung Rainers bezieht sich hier auf das oben eingeführte Thema, wie es jetzt auf der neuen Schule in Bezug auf das Lerntempo läuft. Mit der Formulierung „und da bin ich auch nich so schnell fertig dann“ zeigt sich, dass er die führende Position und den Lernerfolgsstatus des Schnellsten aus der Grundschule aufgeben musste. Wenn man das Oberthema nicht berücksichtigt, dann geht es hier eher grundsätzlich darum, nicht so schnell fertig zu sein, ohne zu wissen, auf welche Skalierung
Mehmet kommt im Mai des ersten Schuljahres durch einem Umzug mit knapp neun Jahren in unsere Klasse. Er gilt als lernbehindert und soll nach Abschluss des gerade laufenden Überprüfungsverfahrens auf die Schule für Lernbehinderte überwiesen werden.
Björn kommt im Dezember des ersten Schuljahres mit etwas über acht Jahren in unsere Klasse. Er ist kurz zuvor in eine betreute Wohngruppe im Ort eingewiesen worden, um zum Halbjahreswechsel seiner Schulpflicht in der Schule für Erziehungshilfe nachzukommen.