Schlagwort: Leistung

Neulich im Lehrerzimmer bekam ich ein Gespräch zwischen drei Kolleginnen mit. Zwei davon sind die Klassenleitung der ersten Klasse (Klassenlehrerin und Referendarin) und die andere die Klassenleitung der Vierten. Gleichzeitig nimmt sie auch etwas die Position der Schulleitung des Standortes ein, da die eigentliche Schulleitung sich fast nur am anderen Standort aufhält. Da nun die Zeugniskonferenzen anstehen, ging es um die Versetzung der Schüler in die zweite Klasse. Es stellte sich nun die Frage, ob gewisse Schüler die Klasse
In der Kernklasse meines Praktikums befindet sich ein Zweitklässler, Z., bei dem lange unsicher war, ob er im nächsten Schuljahr in die nächste Klassenstufe darf. Er ist oft in Konflikte verwickelt, neigt zu aggressivem Verhalten und ist in Gruppenarbeiten fast gar nicht zur Kooperation fähig. Er sammelt auf dem Schulweg oft Müll, mit dem er dann spielt. Wenn er von seinem Wochenende erzählt, war er meistens nur Zuhause und hat nichts unternommen außer Fernsehen und Computer spielen. Seine Eltern
R. ist in der 2. Klasse und hat eine für das Fach Mathematik diagnostizierte Lernschwäche. Sie nimmt aufgrund ihres aktuellen Kompetenzstandes derzeit am Matheunterricht der 1. Klasse teil. Dies erfordert, dass die Mathestunden ihrer eigentlichen Klasse immer parallel zu denen der 1. Klasse stattfinden. An einem Schultag wird der Stundenplan kurzfristig geändert, da die Klasse im Sachunterricht eine Experimentierstunde durchführt. Nachdem R. darum bittet, darf sie an dieser Sachunterrichtsstunde teilnehmen und den Matheunterricht in der 1. Klasse „schwänzen“. Dies
P., T. und K. besuchen die erste Klasse und sind in Deutsch leistungsstark. Sie bekommen bei der Lesezeit zusätzliche Texte zum Lesen, damit keine Wartezeiten entstehen. Danach wird ab und zu reihum laut vorgelesen: Jedes Kind liest einen Satz vor. Die leistungsstarken Kinder haben keine Schwierigkeiten, wohingegen Z., ein sehr langsamer Schüler, Unterstützung von der Lehrerin bekommt. Sie sagt ihm schwere Wörter vor, damit Z. beim lauten Vorlesen nicht unter Druck steht. (Studentin D_2, Pos. 21-27)
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Einleitende Bemerkungen Der Wechsel von der Grundschule auf ein exklusives Gymnasium war für Burkhard mit der Erwartung verbunden, dort vor allem auf MitschülerInnen zu treffen, mit denen er sich gut versteht. Während seine zwischenzeitlich gefährdeten schulischen Leistungen mittlerweile kein Problem mehr darstellen, hat sich diese Hoffnung jedoch bisher nicht erfüllt. Ausgehend von einem narrativen Interview mit Burkhard wird dessen Wahrnehmung/ Konstruktion von Differenzen und Gemeinsamkeiten im Klassenverband rekonstruiert und darauf basierend der Funktion von Distinktion und Vergemeinschaftung nachgegangen. Gefragt