Kategorie: Publizierte Fälle
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Hinweis – der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Unterricht als Aufgaben-Lösen: Michael (1) Unterricht als Aufgaben-Lösen: Dirk Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Der Schüler Michael berichtet in dem vorausgegangenen Interviewausschnitt über seine Leistungsentwicklung in der gymnasialen Oberstufe. In diesem Zusammenhang erklärt er den Begriff „Defizit“, der für die Zensuren steht, die „ausreichend-minus“ oder schlechter lauten. Auf die Anzahl seiner Defizite zum Zeitpunkt des Interviews bezieht sich die folgende Frage der Interviewerin. (I/1) Also, das ist jetzt dein Stand, ne,
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Das Transkript setzt ein, nachdem die Todeserfahrungen des Protagonisten besprochen wurden und in einer neuen Aufgabe die Hintergründe erarbeitet werden sollen. In den Flächen (F1-2) fasst der Lehrer die zuvor erarbeiteten Inhalte zusammen und formuliert anschließend in (F2/3) eine textanalytische Fragestellung (die Gründe für die festgestellten Veränderungen sollen hinterfragt werden). Daran schließt sich eine Aufgabenstellung an: Wie gehen wir also am besten vor? . . Ist es sinnvoll, dass Ihr . jetzt das ganze Buch noch mal neu lest
Das Thema Schule ist eines der beherrschenden Themen familiärer Tischgespräche (neben Planungen, Medien, Essen, Hobbys, Freunden). Schule, meint hier zunächst den ganzen systemischen Zusammenhang von Lehrern, Mitschülern, Freunden, Unterrichtsformen, Projekten, Hausaufgaben etc. Dabei erscheint aus performativer Sicht interessant, wie sich Familien über die Schule und das Lehren und Lernen selbst wechselseitig belehren. Wie stark wirken die Anforderungen und Normen der Schule in die Familie hinein? Bildet die Familiengemeinschaft ein Gegenmodell zur Schulgemeinschaft? Welche ritualisierten Muster des Lehrens und Lernens
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Der hier interpretierte Ausschnitt stammt aus einer Gruppendiskussion mit einer Gruppe von Schülern eines Gymnasiums, die sich im 13. Jahrgang im Fach Religion mit dem Thema Globalisierung beschäftigt hatten. Die Schule ist derjenige konjunktive Erfahrungsraum, der die Mitglieder der Gruppe Apfel verbindet. Hier wird nun eine Sequenz aus dem Nachfrageteil der Gruppendiskussion analysiert, in der die Diskussionsleiterin das Thema Schule initiiert. Auf die Nachfrage hin entwickelt sich ein interaktiv dichter und weitgehend selbstläufiger Diskurs, der als Fokussierungsmetapher identifiziert werden
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Der folgende Ausschnitt stammt aus der Eingangssequenz einer Gruppendiskussion mit vier Gymnasialschülerinnen, die, die freiwillig, außerhalb der Unterrichtszeit in dem Weltladen, der als Schülerfirma betrieben wird mitarbeiten. Die vier jungen Frauen sind 18 oder 19 Jahre alt und zum Zeitpunkt der Gruppendiskussion im 13. Jahrgang. Die Schülerfirma, der Weltladen, der über ein Ladengeschäft in der Fußgängerzone verfügt und regelmäßige Verkaufsaktionen in der Schule durchführt, wird von einer Gruppe freiwilliger Gymnasialschüler und -schülerinnen in Zusammenarbeit mit mehreren Lehrern und Lehrerinnen
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Eine im Hauptstudium befindliche Lehramtsstudentin beschrieb Erfahrungen aus ihrem Praktikum so:
„Und dann hatten sich (zwei Schüler; die Verf.) beschimpft oder wie das war. Auf jeden Fall stellte einer dann den Stuhl auf den Tisch und setzte sich dann so oben drauf. Und dann dacht ich, o.k., und jetzt kommst du mit diesem Menschenbild (das sie neu an der Universität erworben hatte; die Verf.). Wie kriegst du das jetzt überein, indem du nicht sagst, ok, also, wenn du jetzt den
Falldarstellung Vorbemerkungen: Gemeinschaften können als „dramatische Handlungsfelder“ (Wulf 2001, S. 10) verstanden werden, die ein Interaktionssystem darstellen, das seine Einheit aus – durchaus auch divergierenden – Interaktionen gewinnt. Wenn Gruppen zusammenfinden, die faktisch gemeinsame Erfahrungen machen, entstehen Verflechtungen zwischen Menschen, die auf konjunktiven und kollektiv geteilten Erfahrungen beruhen. Rituale als symbolische Inszenierungen erhalten hierbei oft konstituierenden Charakter. Im Rahmen meiner Fallanalysen zeigte sich, dass Kreisgespräche als solche ritualisierten, generativ und intergenerativ verflochtenen „dramatischen Handlungsfelder“ und auch als „Übergangsräume“ im
Falldarstellung Im Folgenden möchte ich eine Erzählung von Sebastian (4. Klasse) vorstellen, in welcher er ein Märchen aufgreift, das er in einer Kinderzeitschrift gelesen hat. Die Szene wurde ausgewählt, weil hier durch die Wahl des Märchens eine Begegnung mit Wirklichkeit möglich wird, die hinter die Oberfläche des Schulalltags führt. Zudem wird das Spannungsverhältnis von Kindheit und Schule thematisiert. Sebastian hat im Kreis gerade ein kurzes Referat über Wölfe gehalten. Am Ende teilt er der Lehrerin und den Kindern mit,
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Falldarstellung Konflikte mit einer anderen Klasse, besprochen im Kreis Lehrerin: Hiba, du hast das Wort. Und bitte nur ganz kurz, was war gestern? Hiba: Gestern, da haben Kinder aus Frau Müllers Klasse gesagt, ich soll mal ins Lehrerzimmer zu Frau Müller. Und da bin ich hingegangen, und da hat sie gesagt, wir sollen ihre Klasse nicht immer beschuldigen. Yilmaz: Ha, ha, ha! Hiba: Und die Kinder sagen, sie (betont) haben noch nie etwas gesagt. (Viele Kinder rufen laut und